Seit Ende letzten JahresMaerskund mehrere andere Reedereien mussten aufgrund von Unruhen und häufigen Drohnen- und Raketenangriffen auf Frachtschiffe die Route vom Roten Meer zum Suezkanal einstellen. Kürzlich gab Maersk die jüngste Warnung heraus, dass die Krise am Roten Meer in den letzten Monaten nicht nur nicht gemildert wurde, sondern auch ernster und komplexer geworden ist.
Maerskmietet über 125.000 Notfallcontainer
Maerskerklärte, dass die Auswirkungen der Situation im Roten Meer zunähmen und der gesamten Branche weiterhin Schaden zufügen würden. Die Komplexität der Lage im Roten Meer hat in den letzten Monaten zugenommen, und um die Sicherheit von Besatzungen, Schiffen und Ladung zu gewährleisten, wird Maersk auf absehbare Zeit weiterhin das Kap der Guten Hoffnung umrunden.
Mit der Erweiterung des Risikogebiets hat sich die Angriffsreichweite jedoch auch auf weitere Meere ausgeweitet. Dies zwingt unsere Schiffe dazu, ihre Reisen noch weiter auszudehnen, was zu mehr Zeit und Kosten führt, damit die Fracht unserer Kunden ihr Ziel erreicht.
Zu den Folgeeffekten dieser Situation zählen Überlastung der Häfen, Schiffsverspätungen sowie ein Mangel an Ausrüstung, Schiffskapazität und Containern. Maersk geht davon aus, dass der branchenweite Kapazitätsverlust im zweiten Quartal vom Fernen Osten nach Nordeuropa und zum Mittelmeerraum 15–20 % betragen wird.
In diesem Zusammenhang hat Maersk auch Maßnahmen ergriffen, um mit der aktuellen Situation umzugehen, in der Hoffnung, die Schifffahrt zu beschleunigen und die Schifffahrtskapazität zu erhöhen. Zur Sicherung der Lieferkette hat Maersk mehr als 125.000 zusätzliche Container angemietet.
Da die verlängerte Reise den Treibstoffverbrauch um 40 % erhöht hat, wird Maersk den Kunden gleichzeitig entsprechende Zuschläge in Rechnung stellen, um die Mehrkosten auszugleichen.
Besorgniserregend ist jedoch, dass einige große Reedereien wie ONE, HMM und Hapag-Lloyd immer noch über Wachstumspläne diskutieren, was teilweise irrational ist. Es wurde gewarnt, dass die Belastung für die Branche noch länger werden könnte, wenn Reedereien ihre Flotten weiter ausbauen, ohne Änderungen in der Marktnachfrage zu berücksichtigen.