Die deutsche Fluggesellschaft Hapag-Lloyd hat Windantriebsoptionen für Neubauten untersucht.
Der Hamburger Linienliner hat ein Neubaukonzept für ein Schiff mit einer Kapazität von 4.500 TEU und acht Segeln mit einer Gesamtsegelfläche von 3.000 Quadratmetern vorgestellt.
Die sechs hinteren Segel sind ausziehbar, die beiden vorderen einziehbar. Laut dem Team, das hinter dem Entwurf steht, trägt dies dazu bei, den Frachtbetrieb im Hafen nicht zu behindern, das Segelsystem vor Schäden zu schützen und Einschränkungen wie Brücken zu vermeiden.
Anfang des Jahres hat sich das Unternehmen mit Boris Herrmann und seinem Team Malizia zusammengetan und eine Konzeptstudie für ein 4.500-TEU-Schiff mit windunterstütztem Antriebssystem gestartet. Die Konzeptstudie soll in den kommenden Monaten finalisiert werden und dem Unternehmen eine Grundlage für die nächsten Schritte geben.
„Hapag Lloyd beschäftigt sich schon seit einiger Zeit mit dem Thema windunterstützter Schiffsantriebe und wie dieser technisch umgesetzt werden könnte. Da diese Technologie aber noch nicht marktreif ist, halten wir es für wichtig, unsere Untersuchungen weiter auszubauen.“ es“, sagte Christoph Thiem, Director Strategic Assets Projects bei Hapag-Lloyd, in einem Interview.
„Manche Reedereien haben sich Konzeptentwürfe für windbetriebene Containerschiffe ausgedacht, die sehr futuristisch wirken. Aber unsere Entwürfe erscheinen mir realistischer“, kommentiert Martin Kopke, Manager Regulatory Affairs & Sustainability bei Hapag-Lloyd.
Das Linienunternehmen fügte hinzu, es befinde sich in Gesprächen mit anderen Unternehmen wie dem Schweizer Frachthändler Cargill, um Ideen zur windunterstützten Antriebstechnologie auszutauschen. Cargill wird künftig vollelektrische, windunterstützte Schiffe chartern, um Emissionen zu reduzieren.